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Deutsche Euroshop AG Halbjahresfinanzbericht 2015 - Grundlagen des Konzerns / Wirtschaftsbericht

LageberichtDeutsche EuroShop 2 Halbjahresfinanzbericht 2015 Grundstücksbetriebs- und -verwaltungs­ kosten leicht reduziert bei 8,8 % Die operativen Centeraufwendungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 8,9 Mio. € gegen­ über 9,2 Mio. € in der entsprechenden Vorjahres­ periode. Der Kostenanteil am Umsatz lag damit bei 8,8 % (Vorjahresperiode: 9,2 %). 4,0 Mio. € sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betru­ gen 4,0 Mio. € und lagen damit 1,1 Mio. € über dem Vorjahresniveau (2,9 Mio. €). Diese Erhöhung re­ sultiert aus der positiven Aktienkursentwicklung und der damit verbundenen Erhöhung der Rück­ stellungen für den im Juni 2015 nach fünf Jahren ausgelaufenen Long Term Incentive für Vorstand und Mitarbeiter erhöht werden mussten. EBIT auf Vorjahresniveau Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ver­ ringerte sich leicht von 88,3 Mio. € um 0,1 Mio. € auf 88,2 Mio. €. Finanzergebnis verbessert Das Finanzergebnis fällt mit -24,7 Mio. € um 3,3, Mio. € besser aus als im Vorjahr (-28,0 Mio. €). Insgesamt konnten aufgrund günstigerer An­ schlussfinanzierungen die Zinsaufwendungen um 1,0 Mio. € reduziert werden. Ein positiver Be­ wertungseffekt aus der Zinsswap-Finanzierung für die Altmarkt-Galerie Dresden von 2,3 Mio. € führ­ te zu verbesserten übrigen Finanzaufwendungen. Die Jahresüberschüsse der at-equity konsolidier­ ten Gesellschaften stiegen um 0,4 Mio. € und die Ergebnisanteile der Fremdgesellschafter nahmen um 0,4 Mio. € zu. Bewertungsergebnis Das Bewertungsergebnis belief sich auf -2,0 Mio. € (Vorjahresperiode: -2,9 Mio. €) und beinhaltet In­ vestitionskosten, die in unseren Bestandsobjekten angefallen sind. Bereinigtes EBT ohne Bewertung steigt um 5 % Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich von 57,4 Mio. € um 4,1 Mio. € auf 61,5 Mio. €. Berei­ nigt um das Bewertungsergebnis ergibt sich eine Steigerung von 60,6 Mio. € auf 63,6 Mio. € (+5 %). Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und Ertrag be­ liefen sich auf 11,9 Mio. € (Vorjahresperiode:­ 11,1 Mio. €). Hiervon entfielen 2,7 Mio. € (2,3 Mio. €) auf zu zahlende Steuern und 9,2 Mio. € (8,8 Mio. €) auf latente Steuern. Konzernergebnis steigt um 7 % Das Konzernergebnis lag mit 49,7 Mio. € um 3,4 Mio. € über dem Vergleichswert des Vorjahres (46,3 Mio. €). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie erhöhte sich von 0,86 € auf 0,92 € (+7 %). Die EPRA Earnings erhöhten sich um 4,4 % von 0,91 € auf 0,95 € je Aktie. Grundlagen des Konzerns Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit Geschäftsmodell Die Deutsche EuroShop ist eine Aktiengesell­ schaft nach deutschem Recht. Der Sitz der Gesell­ schaft ist in Hamburg. Die Deutsche EuroShop ist Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Zum Immobilienport­folio gehören 19 Einkaufszentren in Deutschland, ­Österreich, Polen und Ungarn. Die Einkaufszentren werden von eigen­ ständigen Gesellschaften gehalten, an denen die Deutsche EuroShop bei elf Gesellschaften zu 100 % und bei acht Gesellschaften mit Beteili­ gungsquoten von 50 bis 75 % beteiligt ist. Diese Gesellschaften werden je nach Anteil am Nomi­ nalkapital voll oder at-equity in den Konzern­ abschluss einbezogen. Die ausgewiesenen Um­ sätze erzielt der Konzern aus den Mieterlösen der vermieteten Flächen in den Einkaufszentren. Konzernführende Gesellschaft ist die ­Deutsche EuroShop AG. Sie ist verantwortlich für ­Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risiko­ management, Finanzierung und Kommunikation. Der Deutsche EuroShop-Konzern ist zentral und in einer personell schlanken Struktur organisiert. Das Grundkapital beträgt 53.945.536 € und ist in 53.945.536 nennwertlose Namensaktien eingeteilt. Der rechnerische Anteil einer Aktie am Grundkapital beträgt 1,00 €. Ziele und Strategie Die Unternehmensführung konzentriert sich auf Investments in qualitativ hochwertige Shop­ pingcenter in Innenstadtlagen und an etablierten Standorten, die das Potenzial für eine dauerhaft stabile Wertentwicklung haben. Daneben gilt die Erwirtschaftung eines hohen Liquiditäts­ überschusses aus der langfristigen Vermietung der Shoppingcenter, der als jährliche Dividen­ den an die Aktionäre ausgeschüttet werden kann, als wichtiges Anlageziel. Zur Erreichung dieser Ziele wird das Kapital der Gesellschaft nach dem Grundsatz der Risikostreuung in Shoppingcenter in verschiedenen europäischen Regionen inves­ tiert; den Schwerpunkt bildet Deutschland. In­ dexierte und umsatzgebundene Gewerbemieten gewährleisten die gewünschte hohe Rentabilität. Mit bis zu zehn Prozent des Eigenkapitals kann sich die Gesellschaft im Rahmen von Joint Ventures an Shoppingcenter-Projektentwicklun­ gen im Frühstadium beteiligen. Die Finanzierung neuer Investments soll in einem ausgewogenen Verhältnis von Eigen- und Fremd­ kapital erfolgen und im Konzern soll der Fremd­ finanzierungsanteil 55 % der Bilanzsumme dau­ erhaft nicht übersteigen. Grundsätzlich werden Zinssätze bei der Aufnahme oder Prolongation von Darlehen langfristig gesichert. Ziel ist es, die Duration (durchschnittliche Zinsbindungsdauer) bei über fünf Jahren zu halten. Steuerungssystem Der Vorstand der Deutsche EuroShop AG leitet das Unternehmen nach den aktienrechtlichen ­Bestimmungen. Die Aufgaben, Verantwortlich­ keiten und Geschäftsverfahren des Vorstands sind in einer Geschäftsordnung sowie einem Geschäftsverteilungsplan festgelegt. Aus den Zielen, eine dauerhaft stabile Wert­ entwicklung der Shoppingcenter zu erzielen und einen hohen Liquiditätsüberschuss aus deren langfristiger Vermietung zu erwirtschaften, leiten sich die Steuerungsgrößen ab. Dies sind Umsatz, EBT (Earnings before Taxes) ohne Bewertungser­ gebnis und FFO (Funds from Operations). Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Aussicht auf einen fortgesetzt robusten ­Arbeitsmarkt, eine niedrige Inflation und ein weiterhin niedriges Zinsniveau halten die Kauf­ laune in Deutschland weiter auf hohem Niveau, auch wenn vom Einzelhandel im weiteren Verlauf des Jahres ein leichte Eintrübung der insgesamt positiven Konsumstimmung erwartet wird. Die ­Arbeitslosenquote lag Ende Juni 2015 bei 6,2 %. Der Konsum ist nach wie vor eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Im Vergleich zum Vor­ jahreshalbjahr stiegen die deutschen Einzelhan­ delsumsätze (inkl. Online-Handel) in den ersten sechs Monaten real um 2,5 %. Der schwache Euro sorgt aktuell für volle Auftragsbücher bei den ex­ portorientierten Unternehmen. Ertragslage Umsatz um 0,9 % gesteigert Im Berichtszeitraum beliefen sich die Umsatz­ erlöse auf 100,6 Mio. €. Dies ist auf vergleichbarer Basis ein Plus von 0,9 % gegenüber der Vorjahres­ periode (99,7 Mio. €).

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