/ / / 2 DES Zwischenbericht 1. Quartal 2012 Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit Geschäftstätigkeit Die Deutsche EuroShop ist Deutschlands einzige Aktiengesellschaft, die ausschließlich in Shoppingcenter an erstklassigen Standorten investiert. Sie ist zum Stichtag an 19 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt. Die ausgewiesenen Umsätze erzielt der Kon- zern aus den Mieterlösen der vermieteten Flächen in den Einkaufszentren. Rechtliche Konzernstruktur Der Deutsche EuroShop-Konzern ist aufgrund der personell schlanken Struktur zentral organisiert. Konzernführende Gesellschaft ist die Deut- sche EuroShop AG. Sie ist verantwortlich für Unternehmensstrategie, Portfolio- und Risikomanagement, Finanzierung und Kommunikation. Der Sitz der Gesellschaft ist in Hamburg. Die Deutsche EuroShop ist eine Aktiengesellschaft nach deutschem Recht. Die einzelnen Shopping- center werden als eigene Gesellschaften geführt, diese werden je nach Anteil am Nominalkapital voll, quotal oder at-equity in den Konzern- abschluss einbezogen. Das Grundkapital beträgt 51.631.400,00 € und ist in 51.631.400 nenn- wertlose Namensaktien eingeteilt. Der rechnerische Anteil einer Aktie am Grundkapital beträgt 1,00 €. Gesamtwirtschaftliche und branchen spezifische Rahmenbedingungen Die Schuldenkrise in Europa bremst das weltweite Wirtschaftswachstum. Die Bundesregierung rechnet in ihrer Konjunkturprognosen für das Jahr 2012 nur noch mit einem Wachstum von 0,7 %. Damit bleibt die Schät- zung weit hinter den guten Wachstumsraten der vergangenen zwei Jahre zurück, in denen das Bruttoinlandsprodukt jeweils bei über 3% lag. Die verhaltene Prognose ist hauptsächlich auf das schwache Schlussquartal 2011 zurückzuführen. Des Weiteren hat sich die Staatsschuldenkrise in den vergangenen Monaten noch einmal drastisch verschärft. Dennoch wird weiter von einem stabilen Arbeitsmarkt ausgegangen. Die maßgeblichen Impulse für das Jahr 2012 werden von der Binnennach- frage, vor allem von den Investitionen und den privaten Konsumausga- ben erwartet. Dabei wird eine Inflationsrate von ca. 2 % prognostiziert. Nach fünf Monaten in Folge im Minus ist der deutsche Einzelhandel im März 2012 wieder gewachsen. Die Handelsumsätze stiegen im März gegenüber dem Februar nominal um 1,3 %, real lag das Plus bei 0,8 %. Dies ist der stärkste Anstieg seit Juni 2011. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Aufstockung unserer Shoppingcenterbeteiligungen Mit Wirkung vom 1. Januar 2012 hat die Deutsche EuroShop AG 5,1 % an der Rathaus-Center Dessau KG erworben und damit ihren Anteil auf 100 % aufgestockt. Der Kaufpreis betrug 5,9 Mio. € und wurde Anfang 2012 geleistet. Des Weiteren wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2012 rund 11 % an der Allee-Center Hamm KG (Kaufpreis 8,9 Mio. €) und 0,1 % an der Rhein-Neckar-Zentrum KG (Kaufpreis 0,2 Mio. €) erwor- ben. Die Deutsche EuroShop AG hält an diesen Objekten nun eben- falls 100 % der Anteile. Die Kaufpreise wurden bereits Ende des Jahres 2011 gezahlt. Aus diesen Anteilskäufen ergeben sich Unterschiedsbe- träge gemäß IFRS 3 in Höhe von 0,3 Mio. €, die aufwandswirksam in das Bewertungsergebnis eingeflossen sind. Ertragslage Umsatzsteigerung von 17% Per 31. März 2012 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 51,9 Mio. €, dies ist ein Plus von knapp 17 % gegenüber der Vorjahresperiode (44,4 Mio. €), welches auf die höheren Umsatzanteile der im letzten Jahr abgeschlosse- nen Centererweiterungen in Dresden, Wildau und Sulzbach sowie den Erwerb des Allee-Centers Magdeburg (1. Oktober 2011) zurückzufüh- ren ist. In den übrigen Bestandsobjekten stiegen die Umsatzerlöse um 0,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Grundstücksbetriebs- und -verwaltungskosten bei 10,3 % Die operativen Centeraufwendungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 5,4 Mio. € gegenüber 4,3 Mio. € in der entsprechenden Vorjahresperi- ode. Der Kostenanteil am Umsatz lag damit bei 10,3 % (Vorjahr: 9,6 %). 1,5 Mio. € sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 1,5 Mio. € leicht unter dem Vorjahresniveau (1,6 Mio. €). 19 % EBIT-Anstieg Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 38,6 Mio. € um 7,3 Mio. € auf 45,9 Mio. € (+19 %). Finanzergebnis 2,3 Mio. € niedriger Das Finanzergebnis hat sich mit -21,4 Mio. € um 2,3 Mio. € redu- ziert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sowohl die Zinsaufwendun- gen (+1,4 Mio. €) als auch die Ergebnisanteile der Fremdgesellschafter (+0,9 Mio. €) infolge der Erweiterungsmaßnahmen deutlich gestiegen sind. Des Weiteren wurde der Erwerb des Billstedt-Centers zum 1. Januar 2011 zunächst aus Eigenmitteln getätigt und im 3. Quartal 2011 durch ein Darlehen abgelöst. EBT ohne Bewertung steigt um 26 % Das Ergebnis vor Steuern (ohne Bewertung) erhöhte sich von 19,5 Mio. € auf 24,5 Mio. € und lag damit um 26 % über der Vorjahresperiode.