Die Deutsche EuroShop AG, Eschborn, erzielte im ersten vollen Geschäftsjahr (31. Dezember 2001) einen Jahresüberschuss von 14,4 Mio €. Der Hauptversammlung (18. Juni 2002) der Immobilien-Holding soll vorgeschlagen werden, den Bilanzgewinn von 30 Mio € in voller Höhe an die Aktionäre auszuschütten. Das entspricht einer Dividende von 1,92 € je Aktie bzw. einer Rendite von 7,75% vor Steuern auf den derzeitigen Börsenkurs, so Jürgen Wundrack, Mitglied des Vorstandes, auf der Bilanzpressekonferenz der Gesellschaft am 16. Mai 2002.
Beteiligungserträge und Zinseinnahmen blieben um 23% unter dem Planansatz. Dies beruhe im Wesentlichen darauf, dass rd. 16% der erwirtschafteten Überschüsse der Beteiligungsgesellschaften erst im Geschäftsjahr 2002 ertragswirksam anfallen. Zudem werden erzielte Kosteneinsparungen aus den abgeschlossenen Baumaßnahmen ebenfalls erst im laufenden Geschäftsjahr vereinnahmt. Die Gesellschaft hat ferner eine ab 2003 geltende Rechnungslegungsvorschrift bereits vorsorglich im Jahresabschluss 2001 angewandt und Rückstellungen für latente Steuern auf künftige Veräußerungsgewinne gebildet.
Nach der planmäßigen Eröffnung der innerstädtischen Einkaufs-Centren in Wolfsburg, Wuppertal und Kassel sowie der Modernisierung des Main-Taunus-Center wird mit der Fertigstellung der Altmarkt-Galerie in Dresden im September 2002 die vierte und derzeit letzte Projektentwicklung abgeschlossen. Die hohen Vermietungsstände von im Durchschnitt 99% und die nachhaltig gesicherten Mieteinnahmen lassen auch für das Jahr 2002 einen positiven Geschäftsverlauf und Dividenden-Kontinuität erwarten. Der vollständige Geschäftsbericht der Gesellschaft kann im Internet unter www.deutsche-euroshop.de abgerufen werden.
Das operative Ergebnis wird im laufenden Jahr voraussichtlich um 22% gegenüber dem Vorjahr steigen, nachdem nunmehr sieben der bisher neun Shopping-Center der Deutsche EuroShop AG voll in Betrieb sind. Darüber hinaus erfolgte kürzlich der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an dem 1992 eröffneten Allee-Center in Hamm (Westfalen). Damit wird - so der für das Portfolio zuständige Vorstand, Claus-Matthias Böge - die Strategie konsequent weiterverfolgt, nur in erstklassige und umsatzstarke Shopping-Center zu investieren.
Am Aktienkapital der Gesellschaft sind die Deutsche Bank-Gruppe mit 45% und Mitglieder der Unternehmensfamilie Otto mit rd. 21% beteiligt. Die übrigen rd. 34% werden von 3.700 privaten und institutionellen Anlegern gehalten. Das Engagement aus dem Kreis der Familie Otto, das seit Ende 2001 besteht, wird außerordentlich positiv gesehen, so die beiden Vorstände übereinstimmend. Die Beteiligung eines professionellen Investors gibt der Gesellschaft über das nachhaltige Wachstumspotential hinaus zusätzliche Stabilität.
Mit der weiteren Ausdehnung des Immobilienportfolios, für das bereits vorhandene liquide Mittel von rd. 125 Mio € eingesetzt werden, erhält die Gesellschaft eine größere Ertragskontinuität durch Diversifizierung. Auch dadurch erhofft sich das Management ein verstärktes Interesse institutioneller Investoren aus der Investment- und Versicherungsbranche. Ansatz dazu bietet unter anderem auch die Aufnahme der Aktie der Deutsche EuroShop AG in den europäischen Aktien-Immobilien-Index EPIX. Gemessen an der Ertragskraft des Portfolios sieht der Vorstand den Aktienkurs auf mittlere Sicht in einer stabilen Aufwärtsentwicklung.
Die Rede des Vorstandes können Sie hier abrufen.