VOM ANGSTSPARER ZUM KONSUM- OPTIMISTEN Der stabile Arbeitsmarkt beflügelte in Deutschland die Hoffnung auf steigende Einkommen, ganz anders als im Rest Europas. In der Vergangenheit hätte man erwartet, dass die Deutschen in einer solchen Situation ver- stärkt sparen, um sich ein Sicherheitspolster für die befürchtete Wirtschaftsflaute zu schaf- fen. Angesichts historisch niedriger Zinsen und einem starken Vertrauensverlust in den Finanzmarkt sank die Sparneigung der Deut- schen im letzten Jahr jedoch drastisch. DDas Jahr 2011 war für die Deutschen ein Wechselbad der Gefühle. Die Eurokrise und Warnungen über einen möglichen Ein- bruch der Weltwirtschaft beherrschten die Schlagzeilen. Gleichzeitig sank die Zahl der Arbeitslosen hierzulande auf einen Rekord- niedrigstand von unter drei Millionen und die deutsche Wirtschaft wuchs mit einem Plus von drei Prozent beim Bruttoinlands- produkt kräftig. Befürchtungen um eine mög- liche Rezession und drohende Staats- und Bankenpleiten wirk- ten sich deutlich negativ auf die Konjunkturerwartung der deut- schen Verbraucher aus. Der Indi- kator befand sich im Jahresverlauf im freien Fall. Verglichen mit den europäischen Nachbarn zeigt sich im Jahresdurchschnitt mit einem Wert von +30 aber ein durchaus positives Bild. So erreichte die Kon- junkturerwartung in Frankreich einen Durchschnittswert von -30, in Italien -34, in Portugal und Grie- chenland sogar nur -49 Punkte. niedrigstand von unter drei Millionen und die deutsche Wirtschaft wuchs mit einem Plus von drei Prozent beim Bruttoinlands- junkturerwartung in Frankreich einen Durchschnittswert von -30, in Italien -34, in Portugal und Grie- Sparneigung der Deutschen aufgrund Schulden- / Bankenkrise und geringen Zinsniveaus deutlich rückläufig Volle Center profitieren von der guten Stimmung Borsalino aus 100% Papier von C&A T-Shirt mit Vintage-Print von s.Oliver Bermuda mit Gürtel von s.Oliver Quelle: Verbraucherumfrage der EU-Kommission, Indikatorberechnung: GfK Marktforschung DES Geschäftsbericht 2011 13