Die Finanzierung unserer Immobilienprojekte erfolgt grundsätzlich langfristig. Dabei setzen wir auch derivative Finanzinstrumente ein, um uns gegen steigende Kapitalmarktzinsen abzusichern. Über eine verfügbare Kreditlinie wird die Deutsche EuroShop in die Lage ver- setzt, kurzfristig auf Investitionsmöglichkeiten zu reagieren. Nicht benötigte Liquidität wird bis zur Verwendung für Investitionen, zur Finanzierung laufender Kosten oder zur Auszahlung von Dividenden kurzfristig als Termingeld angelegt. Finanzierungsanalyse: Zinskonditionen verbessert Zum 31. Dezember 2011 wies der Deutsche EuroShop-Konzern fol- gende Finanzkennzahlen aus: in Mio. € 2011 2010 Verän derung Bilanzsumme 3.225,1 2.963,6 +261,5 Eigenkapital (inkl. Fremdgesellschafter) 1.473,1 1.441,5 +31,6 Eigenkapitalquote in % 45,7 48,6 -2,9 Bankverbindlichkeiten 1.472,1 1.288,2 +183,9 Loan to value in % 47 47 0 Das wirtschaftliche Eigenkapital des Konzerns in Höhe von 1.473,1 Mio. € , das sich aus dem Eigenkapital der Konzernaktionäre (1.193,0 Mio. € ) und dem Eigenkapital der Fremdgesellschafter (280,1 Mio. € ) zusammensetzt, stieg gegenüber dem Vorjahr um 31,6 Mio. € . Die Eigenkapitalquote ging um 2,9 Prozentpunkte auf 45,7 % zurück, liegt aber weiterhin über der von uns gesetzten Ziel- größe von mindestens 45 %. Bankverbindlichkeiten in T€ 2011 2010 Langfristig 1.335.986 1.227.096 Kurzfristig 136.163 61.060 Gesamt 1.472.149 1.288.156 Die kurz- und langfristigen Bankverbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr von 1.288,2 Mio. € um 183,9 Mio. € auf 1.472,1 Mio. € . Hiervon dienten 80,1 Mio. € der langfristigen Finanzierung des im Vorjahr erworbenen Billstedt-Centers und 67,3 Mio. € der Finanzie- rung der Erweiterungsmaßnahmen im Main-Taunus-Zentrum, im A10 Center sowie in der Altmarkt-Galerie Dresden. Die Inanspruch- nahme der Kreditlinie erhöhte sich um 53,6 Mio. € und diente der teilweisen Zwischenfinanzierung des Erwerbs der Beteiligung am Allee-Center Magdeburg. Demgegenüber wurden saldiert Kredite in Höhe von 15,3 Mio. € planmäßig zurückgeführt. Funds From Operations (FFO) um gut ein Drittel gesteigert Die Funds From Operations (FFO) dienen der Finanzierung unserer laufenden Investitionen in Bestandsobjekte, der planmäßigen Tilgung unserer langfristigen Bankdarlehen sowie der Dividende. Im Berichts- jahr wurde ein FFO von 83,1 Mio. € gegenüber 61,5 Mio. € im Vor- jahr (+35 %) erwirtschaftet. Der FFO je Aktie stieg um 19 % von 1,35 € auf 1,61 € . in T€ 2011 2010 Konzernergebnis 93.396 -7.814 Bewertungsergebnis – At-equity-Gesellschaften -94 122 – IAS 40 / IFRS 3 -41.811 -33.129 Latente Steuern 31.606 102.358 FFO 83.097 61.538 FFO je Aktie 1,61 € 1,35 € Gewichtete Aktienanzahl in Tsd. 51.631 45.545 Dividendenvorschlag: 1,10 € je Aktie Das erfolgreiche Geschäftsjahr bildet die Basis für eine Fortsetzung der auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik. Daher werden der Vorstand und der Aufsichtsrat den Aktionären auf der Haupt- versammlung, die am 21. Juni 2012 in Hamburg stattfindet, für das Geschäftsjahr 2011 eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Divi- dende von 1,10 € je Aktie vorschlagen. Finanzlage Grundsätze und Ziele des Finanz managements Die Deutsche EuroShop nutzt für die Finanzierung ihrer Investitio- nen grundsätzlich die Börse zur Beschaffung von Eigenkapital sowie die Kreditmärkte zur Beschaffung von Fremdkapital. Dabei fungieren innerhalb des Konzerns sowohl die einzelnen Objektgesellschaften als auch die Deutsche EuroShop AG als Darlehensnehmer der Banken. Durch die gute Bonität der Deutsche EuroShop können erfahrungs- gemäß Vorteile bei den Darlehenskonditionen erreicht werden. Dar- über hinaus kann der Konzern seine Finanzierung unabhängig und flexibel gestalten. Darlehen werden für alle Konzerngesellschaften in Euro aufgenommen. Die Verwendung von Eigen- und Fremdkapital für Investitionen soll prinzipiell gleich gewichtet werden. Die Eigenkapitalquote im Kon- zern (inklusive Fremdanteilen) soll dabei 45 % nicht unterschreiten. DES Geschäftsbericht 2011 13 Konzernlagebericht ertrags-, finanz- und vermögenslage