Prozess der Abschlusserstellung Die Abschlusserstellung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des in- ternen Kontrollsystems, deren Überwachungs- und Kontrollfunktion auf Ebene der Konzernholding erfolgt. Dabei stellen interne Regelun- gen und Leitlinien die Konformität des Jahresabschlusses und Kon- zernabschlusses sicher. Nach dezentraler Erfassung der konzernrelevanten Berichte seitens des Dienstleisters erfolgt die Aggregation und Konsolidierung der einzelnen Jahresabschlüsse sowie die Aufbereitung der Informationen für die Be- richterstattung im Anhang und Lagebericht im Rechnungswesen der Holdinggesellschaft mit Hilfe der Konsolidierungssoftware Conmezzo. Des Weiteren erfolgen hier manuelle Prozesskontrollen wie z. B. das „Vier-Augen-Prinzip“ seitens der für die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung beauftragten Mitarbeiter sowie des Vorstands. Der Konzernabschlussprüfer führt zudem im Rahmen seiner Prüfungs tätigkeit externe, prozessunabhängige Prüfungstätigkeiten durch, auch in Bezug auf die Rechnungslegung. Einschränkende Hinweise Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Über wachungsmaßnahmen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Es kann allerdings nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass durch persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerhafte Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände die Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risiko- managementsystems eingeschränkt wird. Daher kann die Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit hinsichtlich der richtigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten. Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzern- abschluss der Deutsche EuroShop einbezogenen Tochterunternehmen, bei denen die Deutsche EuroShop mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen. Darstellung wesentlicher Einzelrisiken Konjunkturelle und volkswirtschaftliche Risiken Deutschlands Wirtschaft ist im Jahr 2011 stärker gewachsen als der Durchschnitt der Länder der Europäischen Union und ist damit nach wie vor die Konjunkturlokomotive Europas. Getragen von einem breiten und sehr dynamischen Aufschwung in nahezu allen Wirt- schaftsbereichen stieg das Bruttoinlandsprodukt um 3 % gegenüber dem Vorjahr. Die deutschen Unternehmen konnten durch ihre hohe Wettbewerbs- fähigkeit einmal mehr an ihre Exporterfolge aus dem Vorjahr anknüp- fen, aber auch der private Konsum und ein robuster Arbeitsmarkt, auf dem bereits ein Fachkräftemangel zu verzeichnen ist, stützten die bin- nenwirtschaftliche Entwicklung im vergangenen Jahr. Deutschland ist und bleibt Hauptprofiteur einer anhaltend hohen Grunddynamik Chinas und der Schwellenländer. Die Unsicherheiten für die Welt- konjunktur bestehen aber nach wie vor. Es wird erwartet, dass das weltwirtschaftliche Wachstum in diesem Jahr etwas an Fahrt verlieren wird. Die Deutsche Bundesbank rechnet für Deutschland mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,6 %. Die Preise aller Waren und Dienstleistungen für den privaten Ver- brauch lagen im Jahr 2011 durchschnittlich um 2,3 % höher als im Vorjahr. Nachdem in den Jahren 2009 und 2010 moderateTeuerungs- raten zu verzeichnen waren (2010: +1,1 %, 2009: +0,4 %), wurde für das Jahr 2011 der stärkste Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr seit 2008 beobachtet. Die Teuerungsrate lag in jedem einzelnen Monat des Jahres 2011 bei 2 % oder darüber, was vor allem auf die Entwick- lungen an den Energie- und Rohstoffmärkten zurückzuführen war. DES Geschäftsbericht 2011 19 Konzernlagebericht risiko- und chancenmanagement, internes kontrollsystem