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DES GB 2011 Finanzbericht deutsch

PROGNOSEBERICHT Privater Konsum ist wichtige Konjunktur­ stütze in Deutschland Nachdem die deutsche Volkswirtschaft im Jahr 2011 wieder kräftig gewachsen ist und damit die Prognosen vom Jahresanfang übertroffen wurden, sind die Aussichten auch für 2012 und 2013 insgesamt po- sitiv, sofern ein Ausufern der Euroschuldenkrise verhindert werden kann. Wirtschaftsexperten rechnen allerdings damit, dass sich der Aufwärtstrend der Konjunktur nur moderat fortsetzt. Nach einem schwachen Jahresbeginn wird für den weiteren Verlauf 2012 mit einer leichten konjunkturellen Erholung gerechnet. Damit zeichnet sich ein reales BIP-Wachstum auf Jahresbasis von weniger als 1% nach 3% im letzten Jahr ab. Für 2013 wird für Deutschland mit einem Wachstum zwischen 1% und 2% gerechnet. Große Hoffnungen werden dabei auf eine anhaltend positive Entwicklung der Binnenkonjunktur insbe- sondere bei den privaten Konsumausgaben gesetzt. Dabei wird von einer spürbaren Reallohnerhöhung in Deutschland ausgegangen. Darüber hinaus profitiert Deutschland von seinem robusten Arbeitsmarkt. Die Beschäftigungszunahme der letzten Monate und der Abbau der Arbeitslosigkeit auf Niveaus, die seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurden, unterstreichen den positiven Ausblick. Gute Perspektiven für unsere Shoppingcenter Wir gehen daher von einer positiven Entwicklung unserer Shopping- center aus. Die Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen im A10 Center, in der Altmarkt-Galerie Dresden sowie im Main-Taunus- Zentrum wurden im Berichtsjahr fertiggestellt und die Umsätze der Einzelhändler entwickeln sich bisher sehr erfreulich. Die Nachvermie- tungen in den City-Arkaden Wuppertal sowie der City-Galerie Wolfs- burg, 10 Jahre nach Eröffnung, konnten erfolgreich abgeschlossen werden. In diesem Jahr sowie 2013 laufen im City-Point Kassel, in der Altmarkt-Galerie Dresden (Altbestand) sowie im Rhein-Neckar- Zentrum viele Mietverträge aus. Für den überwiegenden Teil dieser Mietverträge liegen bereits heute Anschlussmietverträge vor. Der Vermietungsstand über alle Shoppingcenter wird daher aus heutiger Sicht wiederum über 99% liegen. Zum Jahresende 2011 lag dieser mit 98,5% über alle Flächen leicht unter dem Vorjahreswert (99,3%). Auch bei den Einzelhandelsflächen war ein leichter Rückgang von 99,9% auf 99,6% festzustellen. Diese Rückgänge resultieren vor al- lem aus einem Leerstand von rd. 4.000 m2 Büroflächen in der Alt- markt-Galerie Dresden, die im Rahmen der Erweiterung errichtet wurden, sowie aus einem Leerstand von rd. 2.500 m2 in den Árkád Pécs. Hier wirken sich die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse in Ungarn aus. Dennoch befinden sich sowohl die Mietaußenstände als auch erforderliche Wertberichtigungen stabil auf einem niedrigen Niveau. Wir haben keine Indikationen für eine signifikante Änderung dieser zufriedenstellenden Situation. Transaktionsmarkt auf hohem Niveau Vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten an den Finanz- märkten und der Angst vor deutlich steigenden Inflationsraten besteht weltweit unverändert der Wunsch nach wertgesicherten Kapital- anlagen insbesondere in finanziell solide aufgestellten Ländern wie Deutschland. Dies treibt die Nachfrage nach Immobilien, der kein ausreichendes Angebot gegenübersteht. Insbesondere Einzelhandels- immobilien stehen bei vielen institutionellen Investoren im Fokus des Interesses. Dies führt bei sogenannten Core-Immobilien zu sehr hohen Transaktionspreisen und entsprechend niedrigen Renditeerwartungen. Wir werden daher die Entwicklung des Immobilienmarktes weiter sehr intensiv beobachten. Neue Investments werden wir – wie in der Ver- gangenheit – nur dann tätigen, wenn die langfristig erzielbare Rendite in einem vernünftigen Verhältnis zu den Risiken der Investition steht. Vereinbarte Geschäfte sind Grundlage der Umsatz­ und Ertragsplanung Die Umsatz- und Ertragsplanung des Deutsche EuroShop-Konzerns für die Jahre 2012 und 2013 beinhaltet keine Objektkäufe oder -ver- käufe. Ergebniseinflüsse aus der jährlichen Bewertung unserer Ein- kaufszentren und Währungseinflüsse sind nicht Teil unserer Planung, da diese nicht vorhersehbar sind. Die Prognose der zukünftigen Umsatz- und Ertragssituation unseres Konzerns basiert auf a) der Umsatz- und Ergebnissituation der bestehenden Einkaufszentren, b) der Annahme, dass es im Einzelhandel zu keinem erheblichen Um- satzrückgang kommt, in dessen Folge eine Vielzahl von Einzelhänd- lern die bestehenden Mietverträge nicht mehr erfüllen können und c) der Umstellung der bisher quotal einbezogenen Gesellschaften auf eine At-equity-Konsolidierung ab dem Geschäftsjahr 2013. 22 DES Geschäftsbericht 2011 KonzernlaGebericht prognosebericht

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