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DES GB2013 D

DEUTSCHEEUROSHOPGESCHÄFTSBERICHT2013/KONZERNLAGEBERICHT 131 Im Rahmen der Segmentbildung und -berichterstattung werden gemäß IFRS 8.12 geografische Segmente (Inland und Ausland) gebildet. Hierbei werden Risiken identifiziert, indem Sachverhalte und Verän- derungen betrachtet werden, die von den ursprünglichen Planungen und Kalkulationen abweichen. Auch die planmäßige Auswertung von Konjunkturdaten wie das Konsumklima oder die Entwicklung der Ein- zelhandelsumsätze fließen in das Risikomanagement ein. Ebenso werden Aktivitäten der Wettbewerber laufend beobachtet. PROZESS DER ABSCHLUSSERSTELLUNG Die Abschlusserstellung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil des internen Kontrollsystems, deren Überwachungs- und Kontrollfunk- tion auf Ebene der Konzernholding erfolgt. Dabei stellen interne Rege- lungen und Leitlinien die Konformität des Jahresabschlusses und Konzernabschlusses sicher. Nach dezentraler Erfassung der konzernrelevanten Berichte seitens des Dienstleisters erfolgt die Aggregation und Konsolidierung der einzelnen Jahresabschlüsse sowie die Aufbereitung der Informationen für die Berichterstattung im Anhang und Lagebericht im Rechnungs- wesen der Holdinggesellschaft mit Hilfe der Konsolidierungssoftware Conmezzo. Des Weiteren erfolgen hier manuelle Prozesskontrollen wie das „Vier-Augen-Prinzip“ seitens der für die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung beauftragten Mitarbeiter sowie des Vorstands. Der Konzernabschlussprüfer führt zudem im Rahmen seiner Prüfungs- tätigkeit externe, prozessunabhängige Prüfungstätigkeiten durch, auch in Bezug auf die Rechnungslegung. EINSCHRÄNKENDE HINWEISE Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem ermöglicht durch die im Konzern festgelegten Organisations-, Kontroll- und Überwa- chungsmaßnahmen die vollständige Erfassung, Aufbereitung und Würdigung von unternehmensbezogenen Sachverhalten sowie deren sachgerechte Darstellung in der Konzernrechnungslegung. Es kann allerdings nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass durch persönliche Ermessensentscheidungen, fehlerhafte Kontrollen, kriminelle Handlungen oder sonstige Umstände die Wirksamkeit und Verlässlichkeit des eingesetzten internen Kontroll- und Risikoma- nagementsystems eingeschränkt wird und daher die Anwendung der eingesetzten Systeme keine absolute Sicherheit hinsichtlich der rich- tigen, vollständigen und zeitnahen Erfassung von Sachverhalten in der Konzernrechnungslegung gewährleisten kann. Die getroffenen Aussagen beziehen sich nur auf die in den Konzern- abschluss der Deutsche EuroShop einbezogenen Tochterunterneh- men, bei denen die Deutsche EuroShop mittelbar oder unmittelbar über die Möglichkeit verfügt, deren Finanz- und Geschäftspolitik zu bestimmen. DARSTELLUNG WESENTLICHER EINZELRISIKEN KONJUNKTURELLE UND VOLKSWIRTSCHAFTLICHE RISIKEN Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2013 nur moderat gewachsen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich das preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4% gegenüber 0,7% im Jahr zuvor. Hauptimpulsgeber waren dabei der starke Export und die robuste Binnennachfrage. Die Bundesregie- rung rechnet für 2014 mit einem Anstieg des deutschen Brutto- inlandsprodukts um 1,8%. Der Arbeitsmarkt zeichnete sich weiterhin durch seine relative Stärke aus. Noch nie zuvor waren so viele Menschen erwerbstätig (42,0 Mio.). Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote, auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen, belief sich 2013 auf 6,9% (2012: 6,8%). Für 2014 wird ein leichter Rückgang der Arbeitslosenquote erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum fiel hingegen um 0,4%. Dabei ist die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen EU-Mitgliedstaa- ten sehr unterschiedlich. Gerade die südeuropäischen Länder haben nach wie vor mit hohen Defizitquoten und mangelnder Wettbewerbs- fähigkeit zu kämpfen. Bisher ist es nicht gelungen, den Schuldenstand signifikant zu reduzieren. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist mit 12% auf Rekordniveau. Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit in Ländern wie Griechenland oder Spanien ist mit rund 50% besorg- niserregend. Allerdings soll es 2014 auch in der Eurozone wieder aufwärts gehen. Die Weltbank rechnet mit einem Anziehen der Wirt- schaftsleistung um 1,1%. Der Preisauftrieb hat sich gegenüber dem Vorjahr 2013 verlangsamt. Die Inflationsrate war mit +1,5% in Deutschland und in der Eurozone identisch. Besondere Preistreiber sind nach wie vor die Energiekosten und die Lebensmittelpreise. Die wirtschaftlichen Ungleichgewichte in der Eurozone werden weiter anhalten. Der im Jahr 2012 zwischen den EU-Mitgliedsstaaten geschlossene Wachstumspakt und die damit verbundene Schulden- bremse führte vorrangig dazu, dass der Staat als Nachfrager von Investitionen ausfällt und so auch künftig keine großen Wachstums- impulse von den südeuropäischen Mitgliedstaaten erwartet werden. Die Deutsche EuroShop AG ist mit Blick auf ihr Geschäftsmodell, der langfristigen und inflationsgesicherten Vermietung von Einzelhan- delsflächen sowie den damit verbundenen Risiken, nicht so stark von der kurzfristigen Wirtschaftsentwicklung abhängig wie Unternehmen anderer Branchen. Dennoch ist vor dem Hintergrund der Staatsschul- denkrise nicht auszuschließen, dass eine Veränderung der wirtschaft- lichen Rahmenbedingungen Einfluss auf das Geschäft der Deutsche EuroShop AG haben könnte. Die Entwicklungen der Vergangenheit haben bisher gezeigt, dass wir mit der Ansiedlung unserer Shoppingcenter in erstklassigen Lagen und mit einer breiten Branchendiversifikation innerhalb der Center auch in wirtschaftlich schwierigeren Phasen Geschäftserfolge erzielen konnten.

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