Das digitale Shopping- center Droht die Endzeit im stationären Einzel- handel? Gehen wir morgen alle nur noch mit Netz statt mit Tüte einkaufen? Die GfK glaubt an eine intelligente Koexistenz des Ladeneinzelhandels sowie des Online- handels. Der Widerstand gegen Online wäre nicht nur aussichtslos, sondern auch unklug. Vielmehr bietet die geschickte Verknüpfung der physischen und vir- tuellen Kontaktpunkte insbesondere in gemanagten Handelsimmobilien neue Mög- lichkeiten, den Verbraucher jederzeit und überall zu begleiten und ihm ein nahtloses, attraktives und innovatives Einkaufserleb- nis über alle Kanäle zu bieten. Klar ist: Menschen werden weiter- hin Freude haben, Läden aufzusu- chen, aber zugleich auch die Vorteile des Einkaufs im Netz zu schätzen wissen. Der Onlinekauf ist besonders praktisch, je vergleichbarer und austauschbarer Waren sind. Verblüffend ist dagegen, wie gut gemachte Laden- konzepte uns seit jeher verführen, mehr Geld auszuge- ben als eigentlich geplant. Der Onlinekanal macht den Markt – wie jeder strukturelle Wandel zuvor auch – ein- fach enger. Umsatzverschiebungen ins Netz treffen die Branchen und Anbieter aber nicht gleichermaßen. Viel- mehr wird der Unterschied zwischen guten und schlech- ten Konzepten verstärkt: K DEUTSCHEEUROSHOPGESCHÄFTSBERICHT2013/SHOPPING 029 P