1.000 Arbeiter länger aufhalten. Es entstanden 80 Ge- schäfte und Dienstleistungsbetriebe, ein Ärztehaus und ein Kindergarten. Das Main-Taunus-Zentrum oder einfach MTZ, wie es von Anfang an hieß, startete mit 45.000 m² Verkaufsfläche. Eine besondere Attraktion war die größte Automatenstraße Deutschlands – rund um die Uhr konn- te man unter 1.200 Artikeln wählen. Vom ersten Tag an war das MTZ eine Erfolgsgeschichte und wurde dementsprechend immer wieder ausgebaut und vergrößert. Dabei war man immer wieder innovativ: 1968 wurde das Autokino eröffnet, auch diese Idee stammte aus den USA. In dieser Phase begann das MTZ mit einer Neuorientierung: Die Verträge für ausgespro- chene Billigläden wurden nicht verlängert, das Niveau des Angebotes erhöht. 1994 wurde das Kinopolis eröff- net, auch das eine Reaktion auf eine Veränderung des Zeitgeistes. Wieder neuen Schub brachte das Jahr 1998 – das Manage- ment des Main-Taunus-Zentrums wurde von der ECE über- nommen. In Sulzbach wurde der Ausbau fortgesetzt – die Ladenstraße auf 500 m verlängert, die Verkaufsfläche wei- ter vergrößert. Aber auch die Optik änderte sich. Die kühle Struktur der Anfangsjahre wich einer dekorativeren, ver- spielteren Architektur. Mit der überdachten Markthalle erhielt die Flaniermeile einen Treff- und Mittelpunkt. Das MTZ gehört mehrheitlich der Deutsche EuroShop, die seit ihrer Gründung im Jahr 2000 an dem Objekt beteiligt ist. Es entstand als allererstes seiner Art in Europa im Jahre 1964 und kann daher jetzt ein rundes Jubiläum feiern – seinen 50. Geburtstag. Das heißt aber keines- wegs, dass es aus der Mode gekommen wäre, im Gegenteil. Als die Frankfurter Rundschau zu Beginn dieses Jahres die Shoppingcenter der Region testete, hat das Main-Taunus-Zentrum die vol- le Punktzahl erreicht und damit den ersten Platz belegt. Dabei ist die Konkurrenz im Rhein-Main-Gebiet mit neuen und gut eingeführten Shoppingcentern beträchtlich. Das konnten der Kanadier Jerry Shefsky und der US- Amerikaner Vincent Cariste nicht ahnen, als sie im Jahr 1959 Ballungsgebiete in der Bundesrepublik Deutschland bereisten. Sie waren auf der Suche nach dem optimalen Standort für ein Einkaufszentrum. Im April 1961 gaben die beiden Geschäftsführer der gerade gegründeten Deutschen Einkaufszentrum GmbH (DEZ) bekannt, dass ihr erstes Projekt in der Gemeinde Sulzbach gebaut wer- den sollte. Im Ort waren keineswegs alle damit einverstanden. Aber der Bürgermeister argumentierte mit erheblichen Ein- nahmen aus der Gewerbesteuer, und das eröffnete seiner Gemeinde blendende Perspektiven. Auch die Bauern waren einverstanden, denn sie wollten sich ihre Äcker gut bezahlen lassen. Als die Baugenehmigung auf dem Tisch lag, ging es schnell, nicht einmal Bombenfunde aus dem ZweitenWeltkrieg konnten die zeitweise mehr als 50505050555505505555555555555555550000000000000000000000000000000000055555555555555505055555050500001.000 Arbeiter länger aufha1.000 Arbeiter länger aufha schäfte und Dienstleistungsschäfte und Dienstleistungs ein Kindergarten. Das Main-Tein Kindergarten. Das Main-T MTZ, wie es von Anfang anMTZ, wie es von Anfang an Verkaufsfläche. Eine besondVerkaufsfläche. Eine besond als allererstes seiner Art ineiner Art in ahre 1964 und kann daherkann daher des Jubiläum feiern – seinendes Jubiläum feiern – seinen tag. Das heißt aber keines-tag. Das heißt aber keines- es aus der Mode gekommenes aus der Mode gekommen DEUTSCHEEUROSHOPGESCHÄFTSBERICHT2013/DIECENTER 070 E